Ein Traum
Wenn mich jemand fragt, was mir an Südafrika am besten gefallen hat, ist Kapstadt ganz oben mit dabei! Auf der einen Seite der Atlantik mit seinen Wellen, weißen Stränden und traumhaften Küstenstraßen und auf der anderen Seite der Tafelberg und das wundervolle Umland. Wenn ich von Umland spreche, meine ich vorrangig die Weinregionen: Stellenbosch und Franschhoeck, um nur die bekanntesten zu nennen.
Tag 1: Waterfront
Aber nun von vorne: Wir starteten unsere Südakrifka-Reise in Kapstadt und verbrachten die ersten 4 Tage hier. Unser Hotel („The One 8 Hotel“) lag in Green Point, eine sehr angenehme Lage: Vor uns und fußläufig zu erreichen die berühmte V+A Water Front – das Hafenviertel mit seinen vielen Restaurants und einem einmaligen Blick auf den Tafelberg – und im Rücken den Table Mountain National Park mit einem grünen Hügel, dem Signal Hill. Das Stadtviertel Green Point liegt also strategisch optimal zwischen Zentrum und tollen Badeorten wie Clifton und Camps Bay. Nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg in Richtung Waterfront, direkt am Cape Town Stadium vorbei – schon das war sehr beeindruckend. Doch angekommen an der Waterfront mit den vielen Restaurants und Cafés war ich bereits nach wenigen Stunden in Südafrika ziemlich begeistert: Mit Blick auf den majestätischen Tafelberg genossen wir unseren Urlaubsstart bei einem kühlen Drink und einem kleinen Snack. Eins kann ich euch versichern: Hier kann man super flanieren und das Leben einfach genießen. In der Bar „Mondiall“ tranken wir unseren ersten Wein, sehr zu empfehlen! Den Namen eines Rotweins und das Grinsen des Kellners bei unserer Bestellung werde ich definitiv nicht vergessen: The very sexy Shiraz – wie der Name schon sagt, ein sehr intensiver aber leckerer roter Tropfen.
Dies war nun unser erster Tag – viele neue Eindrücke, Wärme, Sonne. Zugegeben, auch Müdigkeit. Aber definitiv zufrieden und bereits jetzt in die Stadt verliebt!
Tag 2: Wein-Tour nach Stellenbosch & Franschhoek
Besuch von drei verschiedenen Weingütern. Start um 9 Uhr morgens. Erster Wein um 10 Uhr. Was hatten wir uns da direkt zu Anfang vorgenommen? Wenn ihr mich fragt direkt das Richtige, um die berühmten Weinregionen rund um Kapstadt kennenzulernen – und zwar auf eine originelle Art und Weise. Zusammen mit einem anderen Pärchen wurden wir von unserem persönlichen Fahrer am Hotel abgeholt und es ging direkt zum ersten Vineyard namens „Jordan“. Wunderschönes Anwesen mitten in der Natur mit einer herrlichen Terrasse, auf der wir die ersten drei Weine probieren durften. Sowohl unser Fahrer als auch unsere Bedienung erklärten uns einiges Wissenswertes über Wein und Region. Nachdem wir ein weiteres Weingut in Stellenbosch besucht hatten, ging es weiter in östliche Richtung nach Franschhoeck. Hier nahmen wir einen stärkenden und köstlichen Lunch im Piccolo Restaurant zu uns (viel traditionelles (süd)afrikanisches Essen) bevor wir dann das dritte und leider letzte Weingut besuchten, Dieu Donné: Platziert auf einem Hügel mit Blick auf das Dorf und die Berge Franschhoecks ein weiterer optimaler Ort für’s Genießen von herrlichem Wein, zusammen mit einer Käseplatte einfach unbezahlbar für Weinliebhaber. An diesem Tag hab ich den Sauvignon Blanc kennen und lieben gelernt! So verbrachten wir lustige Stunden mit unseren Mitfahrern – ein Südafriker, eine Brasilianerin und wir zwei. Wir hatten unseren Spaß, und das lag nicht nur am Wein. Nach drei Weinproben, einer Fahrt durch die wunderschöne Landschaft und vielen vielen Infos und Geschichten unseres Fahrers, kamen wir gegen 18 Uhr wieder in Kapstadt in unserem Hotel an und machten direkt ein 2-stündiges Schläfchen ;) Wir haben diese charmante Tagestour übrigens direkt über den netten Angestellten unseres Hotels gebucht. Also fragt einfach mal nach!
Was ich euch noch in Kapstadt ans Herz legen möchte
Table Mountain besteigen: Wenn ihr nicht von der harten Sorte seid, könnt ihr auch mit der Gondel hochfahren und runterlaufen – das war zumindestens unser Plan. Leider war es an dem Tag ziemlich windig, sodass wir den Table Mountain nur zu schätzungsweise ¾ bestiegen – wobei das letzte Viertel sicher nicht das leichteste ist ;)
Bobotie probieren: Das typisch südafrikanische Gericht ähnelt einem Hack-Auflauf. Probiert es z.B. bei Mama Africa (Mama’s Bobotie) in Kapstadt Downtown, direkt in der berühmten Long Street mit ihren vielen Restaurants, Bars und Pubs.
Auf dem Signal Hill die Aussicht genießen: Der Signal Hill, auch „Körper des Löwen“ genannt, liegt neben dem Tafelberg und bietet eine einmalige Aussicht – sowohl auf den Tafelberg als auch auf die dahinter liegende Tafelbucht.
Camps Bay erleben: Hier habe ich den weißesten Sand in ganz Südafrika erlebt. Weiter Strand mit eisigen aber herrlichen Atlantikwellen und im Hintergrund die majestätische sog. Zwölf Apostel Bergkette und der Signal Hill. An der Promande Palmen und viele Terrassencafés und -restaurants. Wer bisher noch kein Urlaubsfeeling hatte, bekommt es spätestens jetzt!
An der Küstenstraße entlangfahren: Die einzelnen Stadtteile Kaptstadts sind durch eine wunderschöne Küstenstraße miteinander verbunden, die sich zwischen Atlantischem Ozean und Signal Hill, Lion’s Head und den Zwölf Aposteln bis zum Stadtteil Hout Bay schlängelt.
Geheimtipp: Als wir Kapstadt verließen und uns auf in Richtung Cape of Good Hope machten, war unser erster Stopp ein kleiner Kaffeewagen direkt hinter Camps Bay, kurz bevor die Panoramastraße (Chapmans Peak Drive – dazu unten mehr) beginnt: Detour Espresso Bar. Ein einfacher Wagen, einfache Austattung und ein Mann (ich meine mich zu erinnern, dass es ein Australier ist), der excellenten Kaffee und Espresso macht (direkt an der Victoria Road). Die perfekte Stärkung am Morgen in einen erlebnisreichen Tag!
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