Generell ist die panamaische Küche sehr geprägt von spanischen und mexikanischen und teils auch südamerikanischen Einflüssen. Der Karibische Flavor ist auch oft wiederzuerkennen. Wie schon in einem meiner Beiträge berichtet: Ich kann mich an kein schlechtes Essen erinnern!
Beginne den Tag mit Pancakes
Das Frühstück ist - je nachdem wo man isst - gewöhnungsbedürftig, aber da sind wir Deutschen auch ganz schön verwöhnt und sehr hohe Standards gewöhnt. Oft gibt es sowas wie Toast, Rührei und Bohnen. Zum Glück aber oft auch Früchte, meist Melone und Ananas. Mango-Zeit ist erst ab Mai / Juni, dafür waren wir also etwas zu früh. Die besten Erfahrungen was das Frühstück angeht haben wir mit kleinen B&B’s gemacht: Selbst gemacht, individuell und vor allem keine Massenabfertigung am Buffet! Die besten Pancakes, die wir gegessen haben, gab es in unserem B&B auf Bocas del Toro "Carmens Place": Pancakes gebraten in Kokosöl, lecker!
Lunch & Dinner: Meine Top 3
Ceviche: Fischgericht, das hauptsächlich in Zentral- und Südamerika verbreitet ist. Anders als bei Sashimi und Sushi, ist der Fisch bei Ceviche nicht komplett roh, sondern in Zitronen- oder Limettensaft mariniert und meist gewürfelt. Der marinierte und gewürfelte Fisch wird oft mit Avocado, roten Zwiebeln, scharfem Paprika und / oder Gurken vermischt. Für Ceviche wird traditionell meistens weißfleischiger Fisch verwendet, aber auch Lachs oder Tunfisch eignen sich. Durch das Marinieren in Zitronensaft denaturiert das Eiweiß ähnlich wie beim Garprozess, sodass der Fisch nicht mehr komplett roh, sondern leicht gegart ist.
Tacos: Die kleinen Tortilla sind meist aus Mais (teilweise auch Weizen), die Füllung kann nach Belieben bestellt werden. Oft kann man wählen zwischen Fisch, Shrimps, Hähnchen oder Rindfleisch. Tacos gibt es in Panama in vielen Restaurants / Bars und eigenen sich gut als Snack für Zwischendurch, gegessen werden sie natürlich mit den Händen.
Fisch & Meeresfrüchte gehen immer! Egal ob als Filet oder ganzer Fisch, gegrillt oder frittiert, Fisch ist in der Regel sehr frisch und lecker! Und das nicht nur in den Küstenregionen.
Als Beilage: Patacones: Frittierte Kochbananen, werden oft als Beilage als Alternative zu Reis serviert. In der Zubereitung wird die Kochbanane erst in Stücke geschnitten und angebraten, bevor sie dann mit einem Stein plattgedrückt und in dieser Form frittiert wird (danke an meine Santa Catalina Mitreisende Catharina für das Insider-Wissen!).
Appetizer: Ein bisschen frittiert
Yuca Fritas (frittierte Yuca Streifen) und Carimañola (Yuca Rollen): Typisch panamaische Vorspeise, teilweise auch als Beilage serviert.
Empanadas: Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen, auch oft vegetarisch zu haben.
Chorizo: Gegrillte spanische Paprikawurst, kennen sicher die meisten vom Spanier oder Tapas-Restaurant.
Drinks & Snacks: Rum & Bananenchips
Rum: Ron Abuelo ist wohl der bekannteste Rum in Panama, den man überall bekommt. Unbedingt mit viel Limette und Cola oder auch pur auf Eis probieren. Ich muss dazu sagen, dass ich vor Panama absolut kein Fan von Rum mit Cola war. Nun bin ich doch zugegebenermaßen etwas auf den Geschmack gekommen!
Bier: Panama & Balboa: Das sind die zwei bekanntesten lokalen Biermarken. Beide verglichen mit deutschen Bier sehr mild, Panama noch mehr als Balboa. Eisgekühlt immer eine erfrischende „Stärkung“.
Cocktails: Mit Moijto & Caipirinha kann man was Cocktails angeht in Zentralamerika wirklich nichts falsch machen. Ein Piña Colada ist auch eine Option – wenn er frisch gemacht ist. D.h. Rum, Kokosmilch, frische Ananas, that’s it (keine Sahne) !
Wein: Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Wein aus Chile gemacht, insbesondere bei Weißwein wie Sauvignon Blanc. In Panama selbst wird soweit ich weiß kein Wein angebaut. Daher ist die Leidenschaft für Wein bei den Einheimischen auch eher bescheiden. Wenn man Wein trinken will, bekommt man ihn aber fast überall.
Sangria: Durch die vielen spanischen Einflüsse fehlt Sangria natürlich auch auf keiner Speisekarte. Neben der klassischen Variante gibt es oft auch eine Sangria Blanca, bei dem Weißwein als Basis verwendet wird. Am besten ein paar gute Tapas dazu, das passt super zusammen wie ich finde.
Der perfekte Begleiter: Kochbananenchips, meist Platanitos genannt (Verniedlichungsform von Plátanos - Banane). Diese gibt es sowohl im Supermarkt, im kleinen Kiosk nebenan, im Restaurant und manchmal sogar im Flugzeug. Es gibt unterschiedliche Variationen, mein Favorit: "Sabor a limon", also mit Limettengeschmack.
Frischer Fruchtsaft / Smoothie: Jugo de fruta , in Panama auch „La Chicha“ genannt, ist frischgepresster Saft aus verschiedenen Früchten. Noch Eis dazu und im den Mixer geschlagen ist es ein Smoothie. Diesen gibt es auch in vielen Varianten, meist mit saisonalen Früchten.
Zum Abschluss: Süsse Versuchung
Ein kleiner Absacker: Passion Fruit Liquor. Insbesondere im Landesinneren (Boquete) wurde uns dieser süße Schnaps nach dem Abendessen angeboten. Sehr süß, sodass man den Alkohol kaum schmeckt. Leider kein Foto vorhanden, daher hier nochmal eine andere Köstlichkeit: Der beste Lemon Pie (siehe Beitrag Panama City Vol. 3).
Dessert: Brownie / Choco Cake mit Vanilleeis. Steht in vielen Restaurants auf der Speisekarte. Nicht viel anders, als wenn man ihn in Deutschland bestellt, aber genauso gut!