Bocas del Toro - Karibik-Feeling pur

Tag 1: Red Frog Beach 

Wow, so fühlt es sich also an, wenn man sich völlig der karibischen Gelassenheit hingibt, an der Beachbar an einem Wahnsinnsstrand ein Bier schlürft, zu Reggae Beats den Kopf hin und her nickt, gerade einen köstlichen Taco (Nachyos Momma's Taco Bar) gegessen hat und es einfach nich fassen kann, wie cool und wunderschön dieser Ort ist! Und das auch noch bei strahlendem Sonnenschein, der nicht mal annähernd angekündigt war. Ich spreche von dem Inselarchipel Bocas del Toro, unserer zweiten Station durch Panama. Genauer gesagt vom Red Frog Beach auf der Insel Bastimentos, auf der auch unsere Unterkunft ist: Carmen's Place, ein B&B mit nur 3 Zimmern direkt am Wasser. Schaut man morgens aus dem offenen Fenster, sieht man den eigenen Steg, Palmen und Meer. Und vielleicht Breeze, die zuckersüße Hündin von Carmen und Marcel, den tollen Gastgebern. Nun nochmal zurück zum Red Frog Beach: Das ist der wohl bekannteste Strand der Insel. Meine Erwartungen waren daher nicht extrem hoch (ich dachte eher touristisch ) aber ich wurde eines Besseren belehrt - ein Traumstrand mit einer relaxten Beach bzw. Taco Bar voller karibischem Flair und super lässigen (wenigen) Menschen - mehr muss ich nicht sagen. Fortbewegungsmittel Nummer 1 ist hier übrigens das Wassertaxi, welches man mit dem Schwingen einer weißen Flagge auf dem Steg bestellt - ganz einfach und funktioniert mindestens genauso gut wie auf den Straßen. 

 

Tag 2: Dolphin Bay & Isla Zapatilla 
Am zweiten Tag wollten wir mehr davon sehen, was sich um unsere Insel Bastimentos herum verbirgt und buchten eine Tagestour. Start mit dem Boot in Bocas Town, zentrale Anlaufstelle für jegliche Aktivitäten - sowohl tagsüber als auch was das Partyleben betrifft. Zuerst ging es zur Dolphin Bay. Der Name ist tatsächlich Programm, in der Bucht sind aufgrund des hohen Fischaufkommens viele Delphine unterwegs, ich war also hellauf begeistert! Was ich nicht wirklich für gut heißen kann ist, wenn 4 Boote gleichzeitig eine Gruppe von Delphinen mehr oder weniger "umzingeln", nur damit alle Touristen die Tiere gesehen haben. Aber gut, damit muss man rechnen, wenn man eine solche Tour bucht. 

Als zweite Station hielten wir irgendwo (wohl an einer dafür bekannten Stelle) zum Schnorcheln. Das Wasser war an dem Tag zwar klar, aber ehrlich gesagt hat mich die Unterwasserwelt nicht vom Hocker gehauen, vielleicht bin ich an der Stelle aber auch verwöhnt (z.B. von Malaysia). Es kommt natürlich auch immer auf den Wellengang und das Wetter an, wieviel man sieht. Alle wieder an Bord und weiter ging's zur heiß ersehnten Miniinsel Isla Zapatilla, die naturgeschützt ist und keine Einwohner hat. Es war wie in einem der Filme, in denen ein Flugzeug abstürzt und die Insassen auf einer einsamen, traumhaft tropischen Insel stranden. Oder wie bei Robinson Crusoe, einer der Helden meiner Kindheit. Wir blieben einige Zeit im Paradies und ich hätte am liebsten die ganze Insel einmal umrundet - es blieb dann aber nur beim Strand, aber der war der Wahnsinn! 

Anschließend ging es auf eine weitere Insel zum Lunch in einem Restaurant auf Stelzen im Wasser. Hatte auf jeden Fall Flair! Auf dem Weg zurück nach Isla Colon machten wir noch Halt an einem besonderen Spot für Seesterne.

Einen solchen Tag kann man nur mit einem ebenso guten Abendessen ausklingen lassen. Also ging es abends auf dem gewohnten Weg, sprich Wassertaxi (so entspannt!), nach Bocas Town. Hier wollten wir das Bocart ausprobieren, ein Restaurant am Ende der Hauptstraße, das uns unsere Nachbarn zuvor empfohlen hatten. Wir bestellten Sashimi und Filet on the Rocks (ein leckeres und kreativ angerichtetes Steak für die Anti-Seafood Fraktion unter euch), es war köstlich! Sehr sehr außergewöhnlich angerichtet, in super entspanntem Ambiente mit einem erstklassigen Service. Die Mojitos sind hier übrigens auch ziemlich gut! 

Tag 3: Mit dem ATV über die Isla Colon

Am dritten Tag wurde unsere Freizeitgestaltung etwas ausgefallener: Wir buchten ein ATV (oder auch Quad) auf Isla Colon (Hauptinsel von Bocas del Toro) für einen ganzen Tag bei einem Anbieter namens Flying Pirates. Was kann man sich nun darunter vorstellen? Ich sage euch, es war Wahnsinnsspaß und eine Herausforderung zugleich mit dem ATV auf steinigen, matschigen oder sandigen Pfaden (wenn es denn welche waren) die Insel, ihre Strände und vor allem ihren dichten Dschungel zu erkunden! Zweimal sind wir im Schlamm / Sand stecken geblieben und mussten das Ding wieder hinausgehievt bekommen, einmal lagen wir beide fast neben dem ATV. Auch wenn diverse Körperteile vielleicht ein paar kleinere Schäden davongetragen haben, war es das auf jeden Fall wert. Es gibt viel zu entdecken: Von menschenleeren Träumstränden, tiefstem Urwald, einer Blauen Lagune, einer Bucht zum Schnorcheln (La Piscina) bis hin zu Affen auf dem - wie soll es auch anders sein - Monkey Trail. Leider haben wir keine gesehen. Was nicht ist, kann ja noch werden! 

Nach dem mehrstündigen Trip waren wir ganz schön geschafft und entschieden uns kurzer Hand, im Skully's zu Abend zu essen, einer ziemlichen coolen Beach Bar direkt neben den Flying Pirates. Schon seit Tagen vorgenommen, bestellte ich mir hier endlich das ursprünglich aus Peru stammende Fischgericht Ceviche (roher Fisch mit einer Marinade aus Limetten, Zwiebeln und Gurken) mit Plantage Chips (Bananenchips, soo gut!). Yummy!! Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Abuelo, den lokalen Rum hier in Panama. Salud!