Durchreise: Santa Catalina - David - Panama City
Auch wenn der Minibus von Santa Catalina nach David etwas voll war, hat alles gut geklappt, sodass wir am Spätnachmittag in David waren (zweitgrößte Stadt von Panama). David selbst ist nicht sonderlich schön, aber eine gute und auch relativ günstige Zwischenstation zur Weiterreise. Wir blieben also eine Nacht und reisten am nächsten Morgen mit dem Flieger (Copa Air) zurück nach Panama City. Die Unterkunft “Chambres en Ville” war einfach, aber hatte einen sehr netten Besitzer. Unser Abendessen fand ausnahmsweise nicht im Restaurant statt (höchstwahrscheinlich das erste und letzte Mal), wir kauften uns ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt und aßen diese im Außenbereich des Hotels. Was mich sehr Positiv an diese Unterkunft erinnert: Eine panamaische Familie feierte einen Geburtstag und brachte uns wie ganz selbstverständlich auch ein Stück der Torte und einen Teller des selbstgemachten Essens - total lieb! Das war wieder einer der Momente, in denen ich liebend gerne Spanisch gesprochen hätte, um mich zu bedanken und mehr über das Geburtstagskind zu erfahren. Daher eines unserer Ziele bis zum nächsten Mittel- oder Südamerika Urlaub: Spanisch lernen!
Panama City Vol. 2
Zurück in Panama City ging es erstmal zum Mercado de Meriscos (Fischmarkt).Wir hatten so viel Gutes darüber gehört, sodass ich hier unbedingt Ceviche probieren musste. Der Fischmarkt selbst ist sehr touristisch und sieht auch nicht wirklich einladend aus, das Ceviche war aber lecker und es gibt es in allen möglichen Varianten und Größen (Meeresfrüchte gemischt, Shrimps, Tunfisch etc.). Ich entschied mich für eine Kombination aus Shrimps und anderen Meeresfrüchten (siehe Foto).
Danach schlenderten wir die Cinta Costera (Küstenpromenade) entlang, immer mit Blick auf die Skyline. Auch hier hatten wir ein interessantes kulinarisches Erlebnis: Eine Einheimische verkaufte Mangos, und zwar noch nicht ganz reife Früchte, die mit einer Marinade aus Salz, Essig & etwas Undefinierbarem beträufelt werden. Unsere anfängliche Freude über süße Mangos hielt sich dann in Grenzen, denn es war schon ziemlich sauer! Aber mal was Anderes!
Wir liefen bis zur Kirche Iglesia del Carmen, die sich im Stadtteil El Cangrejo befindet, in dem auch unser Hotel liegt. Eine sehr
außergewöhnliche Kirche wie ich finde. Abends wird sie blau angeleuchtet, was zusammen mit der weißen Fassade auch ziemlich cool aussieht.
Abends trafen wir uns mit den zwei Mädels aus München und hatten ein richtig leckeres Abendessen im Tàntalo in Panama City’s Altstadt Casco Viejo. Stuffed Calamaris, Chorizo & Sushi standen auf dem Programm. Unbedingt probieren: Passion Fruit Moijto. Der macht süchtig! Danach ging es hoch auf die Dächer von Casco. Das Tàntalo selbst hat eine Roof Top Bar sowie auch das benachbarte Gatto Blanco. Letzteres hat mir noch etwas besser gefallen. Es gibt kaum ein besseres Urlaubsfeeling als mit einem Moijto in der Hand auf der Dachterrasse zu sitzen, dir den lauwarmen Wind um die Nase wehen zu lassen und auf die Skyline der Stadt zu schauen, bei cooler Lounge Musik - außer vielleicht das Gefühl in einer Hängematte am einsamen Strand zu liegen und dort einen Cocktail zu schlürfen.
Zuletzt landeten wir noch im Capital Bistro Panama (Bar gegenüber Lunas Castle am Eingang von Casco), auch ein cooles Plätzchen für einen Drink - etwas überteuert, aber der Blick entschädigte das wieder.
Generell hat Casco Viejo einen wundervollen Flair, sowohl tagsüber als auch abends bzw. nachts. Es ist allerdings touristisch und dementsprechend auch teurer. Eine gute Alternative: Im zentralen Stadtteil El Cangrejo kann man auch super Essen und Drinks bekommen, oft weniger touristisch. Wer beispielsweise typisch panamaische Küche probieren möchte, kann dies im El Trapiche tun - ein Restaurant in El Cangrejo mit vielzähligen lokalen Gerichten, wie zum Beispiel der Hühnersuppe “Sancocho Panameno”, Yuca Frita (Frittierte Yuka Streifen) oder Patacones (frittierte Banane). Es gibt kaum eine Speise, die nicht frittiert ist. Nicht gerade gesund, aber gut schmecken tut es meistens!
Aber dennoch: Casco Viejo muss man gesehen und erlebt haben, der Altstadt-Flair ist unvergleichbar!