Die Sonne Spaniens ist immer Balsam für meine Seele. Erst recht im Dezember, wenn bei uns eher Regen & Dunkelheit an der Tagesordnung stehen. So sind wir dieses Weihnachten einfach mal in den Süden geflohen. Rein in Orangenfelder, Vitamin D und Tapas.
Dénia: Küstenstädtchen mit Charme & gusto
Diese kleine Hafenstadt an der Ostküste Spaniens, an der Costa Blanca, liegt ziemlich genau zwischen Valencia und Alicante. Sie wird auch als kreative Stadt der Gastronomie bezeichnet - hört sich nett an und anders als die typische Vorstellung, die ich bisher von den Stränden an der weißen Küste hatte, an der Bunker an Bunker steht. Zugegeben: Auch hier gibt es große Hotels, die einen Großteil des weitläufigen Strandabschnitts abdecken. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Wir sind im Dezember über die Weihnachtsfeiertage dort und der Strand ist herrlich ruhig und so gut wie menschenleer. Dénia selbst hat einen wunderschönen Hafen mit zwei Leuchttürmen auf jeder Seite. Auf dem Pier gibt es einige Restaurants, die sogar im Winter zum Verweilen an der frischen Meerluft einladen.
Drei Locations in Dénia, die unseren Gusto getroffen haben - sowohl was die Köstlichkeiten als auch das Ambiente angeht:
- For Amur Bar and Tapas: köstliches Essen (s. Bild), tolle Live Musik, ideal für meine Cumpleaños Feierei
- Mala Vita: Bar und Grillrestaurant mitten im Hafen mit toller Outdoor Location und entspannter Musik
- Bodega Casa Benjamin: Tapasbar mit einer vielfältigen Wein- und Tapasauswahl - bei den Einheimischen an Weihnachten scheinbar ziemlich beliebt - dem Weinkonsum nach zu urteilen :)
Altea: ein Ausblick zum dahinschmelzen
Ausflug ins Küstenstädtchen Altea: Vor Ort angekommen, genehmigen wir uns erstmal Leckereien im La Greda, einem kleinen Café direkt an der Strandpromenade. Ein perfekter Ort zum Genießen, Sonne tanken und Leute beobachten. Gestärkt schlendern wir am Strand entlang und machen uns auf den Weg zum wohl höchsten Punkt des Ortes - von unten sehen wir eine Kirche und die klassischen weißen Häuser der Altstadt Alteas drumherum. Ohne unten zu wissen, was uns oben erwartet, sind wir dort hin und weg vom Ausblick und Flair: Der Hingucker ist definitiv die wundervolle Kirche ("Parroquia Nuestra Senora del Consuelo") mit großem Platz und Straßenmusikern. Ein paar Meter neben der Kirche eröffnet sich uns ein traumhafter Ausblick auf die gesamte Stadt und das Meer kurz vor Sonnenuntergang.
Unsere unterkunft: ein träumchen
Pool, beheizter Jacuzzi, Tennisplatz, Relax-Area, Outdoor Küche und Essebereich, Tischtennisplatte, Sonnenliegen für alle, 5 Schlafzimmer, Strandnähe, die Liebsten, Sonne, Ruhe - was will man denn mehr? Nichts! Doch, eine Sache habe ich vergessen: Die Infrarot-Sauna. Nur der Vollständigkeit halber. Ich will ja nicht ins Schwärmen verfallen, aber die Messlatte unserer Unterkunft lag schon sehr hoch. Gefunden übrigens über FeWo. Ankunft, organisatorische Abwicklung und Kommunikation inklusive Restaurant- und Ausflugtipps von unseren mit Gastgebern waren super.
que rica: spanische köstlichkeiten
Einer meiner absoluten Lieblingssnacks für zwischendurch ist so simple wie köstlich: Toasta con tuna, tomates y aceitunas, Brot mit Thunfisch, Tomaten & Oliven (s. Mitte). Und Manchego darf in Spanien natürlich auf keinen Fall fehlen! Was für mich in Spanien auch ein Muss ist, sind Gambas al Ajillo (s. links) - hier gegessen und genossen in der Tapasbar For Amur in Dénia, oben bereits erwähnt.
Und last but not least: Churros! Das Fettgebäck wird aus Brandteig gemacht und frittiert. Gesund ist was anderes, aber sie gehören in Spanien und Lateinamerika einfach dazu. Wem ein Schokoladenbad zu süß ist, der taucht sie einfach in Kaffee (s. rechts)
Part 2, weil ein Absatz zu den spanischen Köstlichkeiten einfach nicht reicht: Ein Highlight, das ich bereits in Madrid kennengelernt hatte: Pan con Tomate. Die Knoblauch-Tomaten-Brote sind das spanische Pendant zur italienischen Bruschetta, allerdings sind die Tomaten nicht in Stückchen, sondern feiner. Es wird meist vorab serviert oder auch als Frühstück auf Toast gegessen.
Wer am Meer ist, sollte es sich grundsätzlich außerdem nie nehmen lassen, frischen Fisch oder Meeresfrüchte zu essen - hier gegrillter Lachs und frittierte Calamari.
Nach dem Essen darf es dann zur Verdauung ruhig der landestypische Schnaps sein: An der Costa Blanca ein Anisschnaps.