Südfrankreich: Von Calanque, Pinienbäumen, Soleil und Baguette

Südfrankreich, Provence, Jachthafen
Calanque d’ensues-la-Redonne: Jachthafen

Die Provence in Südfrankreich im Herbst? Oh oui, c'est magnifique. Eine absolute Empfehlung. Zusammen mit 5 Lieblingsmenschen genoss ich eine Woche lang das mediterrane Flair und die Spätsommer-Sonne in vollen Zügen. 

bonjour Carry-le-Rouet: Perle in der provence

Für unseren jährlichen Friends-Urlaub haben wir uns Südfrankreich ausgesucht: Carry-le-Rouet in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Wir hatten keine Ahnung was uns erwartet, sondern waren bei der Auswahl eher nach unserer Unterkunft gegangen (die übrigens herrlich war und an deren Pool wir wohl auch die meiste Zeit verbrachten). Das Fazit: Carry-le-Rouet, ein kleines Dorf, ca. 30 Kilometer westlich von Marseille ist wirklich schön und vor allem authentisch. Ein kleiner Hafen mit ein paar netten Restaurants, eine kleine Badebucht mit den mittelmeer-typischen Pinienbäumen und einer Boulangerie mit köstlichem Baguettes und Croissants, die wir jeden Morgen aufsuchten. 

Bootstour entlang der calanque

Eine Calanque ist ein steilwandiger Küsteneinschnitt im Kalkgestein des Mittelmeeres. Wusste ich vorher auch nicht, habe ich nachgelesen. Und dabei fällt mir auf: Besonders bekannt sind die Calanque rund um Marseille, entlang des Départements Bouches-du-Rhône - wie praktisch, dass wir genau in dieser Gegend unterwegs sind. Wir machten uns also auf zu einer kleinen Bootstour, von welcher der eine oder andere von uns etwas seekrank zurück kam. Dennoch lohnenswert, denn eine tolle Gelegenheit, um all die kleinen Dörfer entlang der Küste vom Meer aus zu betrachten. Wie z.B. Méjean (Hörbuchtipp: Ein letzter Sommer in Méjean - hatte ich witzigerweise vorher gehört), unterteilt in Petite und Grande Méjean. Gestartet sind wir mit dem Boot in Calanque d’ensues-la-Redonne, von einem wunderschönen Jachthafen. 

marseille: flanieren, cafés & soleil

Marseille, die französische Hafenstadt am Mittelmeer ist die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Und noch viel wichtiger: Sie soll die meisten Sonnenstunden in Frankreich haben und beeindruckt mit einem ganzjährigen milden Klima. Wir begannen und beendeten unseren Tagestrip am alten Hafen, dem Vieux Port. Die Altstadt lädt zum Flanieren ein mit ihren schönen historischen Gässchen. Direkt hinter dem Hafen liegt das Le Panier Viertel mit verwinkelten Gassen, steinernen Treppen, Boutiquen, Antiquitätenhändlern und kleinen Läden. Dass das Viertel künstlerisch ist, sieht man an den vielen bunten und individuellen Graffitis an den alten Hauswänden.  Cafés kommen hier auch nicht zu kurz. Wir gönnen uns z.B. eine Kaffeepause im Bistro Mimi Marseille.

 

Nice nice

Da Nizza unser Start- und Endpunkt war, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, auch einen Abstecher an die berühmte Promenade zu machen. Dieses intensive Türkis des Meers und der weiße Kieselstrand mit den blau-weiß-gestreiften Sonnenschirmen waren das erste und letzte, das mir im Kopf geblieben ist.  

In diesem Sinne: Au Revoir Südfrankreich, ich komme bestimmt wieder! 

très delicieux

Manger manger manger. Was soll ich sagen - frisches Baguette darf beim Frühstück nicht fehlen und hier einfach unschlagbar. Abseits davon sind natürlich Fisch, Muscheln und Meeresfrüchte empfehlenswert. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist Pain mit Olivenpaste ein Leckerbissen. Ansonsten haben wir viel selbst und frisch gekocht - dazu haben sich unsere Küche und Outdoor-Grillbereich einfach angeboten.