Perle im Mittelmeer

In 9 Tagen durch Sardinien
 Anreise von  Frankfurt Hahn nach Alghero am 23. September 2016. Rückflug am 04. Otkober 2016. Top-Reisezeit, da noch angenehm warm, viel Sonne und wenig Regen (kann sein, dass wir auch einfach Glück hatten). Auch die Dauer von 9 Tagen war für unsere kleine Rundreise an Nord- und Ostküste optimal!

 

Unsere Route: Alghero - Stintino - Olbia - San Teodoro - Posada - Orosei  

Meine Highlights & Tipps

Für Genießer und Sonnenanbeter, Wein- und Feinkostliebhaber, Italien-Fanatiker oder einfach diejenigen unter euch, die einen tollen Urlaub mitten in Europa verbringen möchten: Folgendes solltet ihr euch nicht entgehen lassen:

 

Alghero
- Weinbar direkt am Hafen "Perbaco", ideal um einen gekühlten Weißwein (z.B La Cala Vermentina de Sardegna von Sella & Mosca) zu schlürfen und sich einen kleinen Snack zu genehmigen (z.B. Baguette mit Mozzarella & Prosciutto Crudo, super lecker und preisgünstig!)
- In Altstadt bummeln


Stintino
- Unterkunft: B&B amaremare
- Spiaggia La Pelosa (hier nicht an den Hauptstrand gehen, sondern kleine Buchten ein paar hundert Meter vorher suchen)


Olbia
- Altstadt am Hafen mit Weinbar "Invino Veritas"

San Teodoro:
- Unterkunft: Il Viandante , super zentral mit Pool
- Traumbuchten: Cala Brandinchi, Mariana di Lu Impostu und Cala Girgolu
- Bestes Restaurant der gesamten Reise: Ristorante Il Giardinaccio

 

Posada

- Winziges verschlafenes Städtchen mit kleiner Burg, von der aus man einen tollen Blick bis aufs Meer hat. Auch der Weg hinauf zur Burg hat seinen Charme mit seinen kleinen Gassen und bunten Häusern.

- unbedingt auf Durchreise besuchen (übernachten nicht notwendig)


Orosei
- Bootsfahrt im Golfo di Orosei
- Startpunkt in Gala Galone, definitiv auch ohne Bootsfahrt ein Besuch wert. Allein der Anfahrtsweg ueber eine enge Gebirgsstrasse ist spektakulär!
- Es kann zwischen geführten Bootstouren mit größeren Booten und kleinen motorisierten Schlauchbooten (mit Fahrer) gewählt wrtden. Alternativ kann man sich auch ein motorisiertes Schlauchboot auf eigene Faust ausleihen, ist aber deutlich teurer. Und wenn man sich nicht bestens auskennt, rate ich zur kleinen geführten Bootstour - die ist mit max. 10 Personen individueller und man ist flexibler, sodass der Fahrer sich beim Anfahren der einzelnen  Buchten, Höhlen und Grotten auch mal nach seinen Gästen richtet. Zu einzelnen Buchten kann man teilweise auch hinwandern – als Alternative zur Bootsfahrt für die Fleißigen unter uns!

Die Route und Stationen im Detail könnt ihr hier im Blogbeitrag nachlesen.

Prosciutto, Salsiccia, Pecorino & Vino!

Noch jetzt, über 4 Wochen nach unserem Sardinien-Urlaub kann ich nicht aufhören, vom Essen zu schwärmen! Beim Abendessen sind Minimum 3 Gänge Standard für die Italiener. Oftmals noch bevor man richtig angekommen ist, steht ein riesen Korb mit Brot - das typische Pane Carasau - auf dem Tisch, sodass man sich schon den halben Bauch vollgeschlagen hat, bevor es überhaupt richtig los gegangen ist. Der Teller Antipasti zur Vorspeise darf nicht fehlen: Klassisch mit Prosciutto, Pecorino, Speck, Salsiccia & Oliven. Ein Traum! Für Vegetarier ist die bekannte Caprese (Bufalo) ein Muss.

Als zweite Vorspeise (Secondi) kann typischerweise eine Pasta folgen, die mit Pecorino und sardinischer Wurst serviert wird.
Wer danach noch Lust & Appetit hat (und trotzdem nicht auf das Dessert verzichten möchte), kann sich gegrilltes Fleisch oder Fisch oder aber auch die klassische Pizza bestellen.
Meeresfrüchte, insbesondere Venusmuscheln und Scampis sind so gut wie in jedem Restaurant zu bekommen, auch wenn es die klassische Pizzeria ist.

Weinempfehlung: Für Weißwein ist meine klare Empfehlung der Vermentino di Gallura, der aus dem Gallura genannten Teil im Norden Sardiniens stammt. Mit einem roten Vino de la Casa macht man auch nichts falsch.
Dessert: Ganz klare Empfehlung ist Tiramisu. Eine echte Alternative ist Crema Catalana. Wer dann noch nicht genug hat, kommt bei einem Gelato im Hörnchen bei der Eisdiele nebenan schließlich auf seine Kosten.

Meine persönlichen kulinarischen Erkenntnisse:

- Bruschetta ist nicht zwangsläufig Brot mit Tomaten, wie wir es vom heimischen Italiener in Deutschland kennen. Es handelt sich zwar um getoastetes Brot, der Aufstrich kann aber variieren: Von Olivenpaste über Parmaschinken hin zu Tomaten. Was nicht heißt, dass diese Variationen weniger köstlich sind!

Ein Panini ist vergleichbar mit Sandwich bei uns - und ich spreche hier nicht von labbrigem Toast, sondern Ciabatta-ähnlichem Brot mit dem gewünschten Belag - sei es klassisch Tomate&Mozzarella, Salami oder Pecoroni. Absolut zu empfehlen!

 

In diesem Sinne: Buon appetito!